Veröffentlicht: Mittwoch, 15.03.2023 06:21
Am Mittwoch gibt es wieder Warnstreiks im Gesundheitswesen und diesmal sind auch Kliniken aus dem RBRS-Land betroffen. Laut der Gewerkschaft ver.di werden an der LVR-Klinik in Bonn und am Helios-Klinikum in Siegburg bis zu 100 Mitarbeiter ihre Arbeit zeitweise niederlegen. In den Kliniken soll es eine Notbesetzung geben.
© Gewerkschaft Verdi
Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ruft im Rahmen der Tarifrunde Bund und Kommunen am Mittwoch, 15. März, Beschäftigte aus dem Gesundheitswesen zum Warnstreik auf. Betroffen sind Krankenhäuser, Psychiatrische Kliniken, Pflegeeinrichtungen und Rettungsdienste. Das Motto des Streiktages lautet: „Gesundheit ist Gold wert und wir sind es auch.“
Am Krankenhaus in Köln-Merheim ist um 11 Uhr eine Streikversammlung geplant, zu der mehrere Hundert Teilnehmer erwartet werden. Das Motto „Wir sind Gold wert“ wird von den Streikenden und Notdienstleistenden optisch aufgegriffen.
Das erste Angebot der Arbeitgeber lautete insgesamt fünf Prozent mehr Lohn in zwei Stufen, gestreckt auf eine Laufzeit von 27 Monaten. Nach dem Willen der Arbeitgeber soll es zudem für Beschäftigte in den Kliniken und Pflegeeinrichtungen eine Sonderregelung geben, wonach diese unter bestimmten Voraussetzungen sogar auf bis zu 6 Prozentpunkte Lohn verzichten sollen. Ver.di fordert dagegen 10,5 Prozent mehr Geld – und mindestens 500 Euro, damit Menschen mit geringem und mittlerem Einkommen nicht trotz Lohnerhöhung Reallohnverluste haben. Azubis müssen angesichts der enormen Preissteigerungen mindestens 200 Euro mehr bekommen, verlangt ver.di.
Mit den Warnstreiks und Aktionen machen die ver.di-Beschäftigten vor der dritten Verhandlungsrunde im öffentlichen Dienst vom 27. bis 29. März Druck auf die Arbeitgeber von Bund und Kommunen.