Veröffentlicht: Mittwoch, 08.02.2023 16:14
Jetzt steht es fest: Die Rheinspange A553 soll keine Brücke, sondern ein Tunnel werden. Die Meinungen dazu gehen im RBRS-Land allerdings auseinander.
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Hinrich Döring vom Bürgerverein in Wesseling-Urfeld zum Beispiel fordert, dass die Verkehrsprognosen erneut geprüft werden:
Gegebenenfalls kommt man dann in fünf Jahren zu dem Schluss, dass die Rheinspange doch nicht so erforderlich ist, wie man das vor 10 bis 15 Jahren geglaubt hat.
Auch die Grünen sind skeptisch, ob die geplante Variante baulich und ökologisch machbar und vertretbar ist. Der Verkehr würde bis zur Realisierung des Projekts nicht entlastet werden. Die Bundestagsabgeordneten Sven Lehmann und Katrin Uhlig für den Kölner Süden und für Bonn, halten die Planung des Autobahntunnels für aus der Zeit gefallen. Die Baumaßnahmen würden Naturlandschaften und landwirtschaftliche Flächen zerstören und über eine Milliarde Euro Steuermittel verschlingen. Die CDU Niederkassel hingegen begrüßt die Pläne für die Tunnellösung der neuen Rheinspange. Sie würde den Verkehr nennenswert entlasten. Außerdem habe die Tunnelvariante den geringstmöglichen Einfluss auf Umwelt und Menschen. Schon vor zwei Jahren hatten sich CDU und FDP aus Niederkassel für eine Tunnellösung und gegen eine Brücke ausgesprochen.